Welche Gefühle "Internet-Marketing" bei mir auslöst
Nicht das was Sie denken?
Unter „Internet-Marketing“ kann man sehr viel unterschiedliches verstehen. Hier geht es um eine Branche, deren Akteure sich selbst als „Internet-Marketer“ bezeichnen. In derer Selbstdarstellungen stellen sie die Tatsache in den Mittelpunkt, dass sie über das Internet Interessenten gewinnen, sie zu Käufern machen und damit sehr viel Geld verdienen.
Was sie verkaufen, wer die Käufer sind und welchen Nutzen diese von den gekauften Produkten haben, das erschließt sich erst, wenn man sich sehr viele Video-Präsentationen, Webinare und Verkaufs-Landing-Pages dieser Akteure antut und aus dem was nicht gesagt wird, Rückschlüsse zieht.
„Antun“ ist die Beschreibung des Gefühls, das ich regelmäßig hatte, wenn ich in den vergangenen drei Jahren auf diese Unternehmer gestoßen bin. Wieso „stoße“ ich überhaupt auf solche Anbieter? Über das Suchen nach Lernfeldern für mein eigenes Business und auch ein wenig dafür, um meinen Kunden, Klienten und Studenten etwas über „Marketing im Internet“ zu vermitteln. Einen Einblick bietet die Video-Interview-Reihe von Martin Metzmacher – wenngleich nicht alle der Interviewten in die von mir beschriebene Kategorie fallen.
Was erzeugt mein ungutes Gefühl?
Es war vor allem diese Frage, die mich dazu bewog, mir Interviews und Verkaufs-Videos der Internet-Marketer in geradezu masochistischer Manier anzusehen. Ich wollte die Quelle meines Gefühls verstehen.Vordergründig ist es die Form der Selbst-Darstellung: die Farben, die einschießenden Texte und die Vertreter-Allüre, die den Verdacht der „Internet-Abzocke“ immer wieder aufkommen lässt, auch die Sprache voller Direkt-Marketing-Vokabeln und die geradezu schmerzhaft häufigen Wiederholungen.
Argwöhnisch machten mich nicht zuletzt die durchweg begeisterten Kommentare in den Blogs und die Tatsache, dass meine sachlich-kritischen Fragen niemals freigeschaltet wurden. Alle diese „Internet-Marketer“ haben gemeinsam, dass sie irgendwie dasselbe erzählen und dabei 30 Minuten lang nicht auf den Punkt kommen.
All das betrifft jedoch erst einmal nur die Form der Ansprache und noch nicht deren Kern. Der Kern ist, dass es sich bei diesen „Internet-Marketern“ um System-Unternehmer handelt. Ob sie seriös sind oder nicht – das werde ich hier nicht beurteilen. Grundsätzlich schaffen System-Unternehmer ein System, etwa wie McDonald‘s, das idiotensicher konstruiert und ständig optimiert wird. System-Unternehmer verkaufen Lizenzen. Sie haben nicht die Selbstbestimmtheit ihrer Kunden vor Augen.
Wie machen die Internet-Marketer das?
Nur dem ersten Anschein nach sprechen „Internet-Marketer“ ihre Käufer als Unternehmer an. Denn mit dem Versprechen „Kaufe mein Produkt, dann kannst auch Du Internet-Business“ wecken sie Erwartungen, die sie nicht einlösen können. Denn dieses „Können“, das sie versprechen, liegt außerhalb ihres Einflussbereiches. Dem „Können“ des Kunden sind zwar mit Erwerb des Shop- und Marketing-Systems keine äußeren Grenzen gesetzt. Die inneren Grenzen der Person des Käufers bestehen aber weiter.
Für eine sehr wahrscheinliche Barriere haben die Internet-Marketer schon eine Lösung: „Wenn Du (noch) kein eigenes Produkt zum verkaufen hast, dann mach doch einfach für mein Produkt Affiliate-Marketing.“ Mit diesem Lösungsangebot verschafft sich der Internet-Marketer Zugang zu weiteren potenziellen Kunden. Im Internet-Marketer-Deutsch nutzt er die „Liste“ = Kontakte seiner Affiliate-Partner.
Das ist nichts anderes als digitaler Strukturvertrieb. Und einige Oberschlaue denken nach einer Weile, sie könnten mehr Erfolg haben, wenn sie das Ursprungsprodukt einfach kopieren. Auf diese Weise entstehen viele austauschbare Me-Too-Internet-Marketing-System-Pakete. Mir sind allein 10 solcher Systeme als Produkt untergekommen, die sich in keiner erkennbaren Weise voneinander unterscheiden. Dabei habe ich nicht einmal gründlich recherchiert, sondern nur mitgezählt, wenn ich auf Weise auf die „Liste“ eines dieser Marketer geraten bin und mit Verkaufsofferten bombardiert wurde. Ich hatte wohl den Newsletter eines der tausenden Verkaufs-V-Männer abonniert, eines Affiliate-Partners. Auch diese Art der Kontaktanbahnung ist etwas, das mich am „Internet-Marketing“ anwidert.
Unter „Internet-Marketing“ kann man sehr viel unterschiedliches verstehen. Hier geht es um eine Branche, deren Akteure sich selbst als „Internet-Marketer“ bezeichnen. In derer Selbstdarstellungen stellen sie die Tatsache in den Mittelpunkt, dass sie über das Internet Interessenten gewinnen, sie zu Käufern machen und damit sehr viel Geld verdienen.
Was sie verkaufen, wer die Käufer sind und welchen Nutzen diese von den gekauften Produkten haben, das erschließt sich erst, wenn man sich sehr viele Video-Präsentationen, Webinare und Verkaufs-Landing-Pages dieser Akteure antut und aus dem was nicht gesagt wird, Rückschlüsse zieht.
„Antun“ ist die Beschreibung des Gefühls, das ich regelmäßig hatte, wenn ich in den vergangenen drei Jahren auf diese Unternehmer gestoßen bin. Wieso „stoße“ ich überhaupt auf solche Anbieter? Über das Suchen nach Lernfeldern für mein eigenes Business und auch ein wenig dafür, um meinen Kunden, Klienten und Studenten etwas über „Marketing im Internet“ zu vermitteln. Einen Einblick bietet die Video-Interview-Reihe von Martin Metzmacher – wenngleich nicht alle der Interviewten in die von mir beschriebene Kategorie fallen.
Was erzeugt mein ungutes Gefühl?
Es war vor allem diese Frage, die mich dazu bewog, mir Interviews und Verkaufs-Videos der Internet-Marketer in geradezu masochistischer Manier anzusehen. Ich wollte die Quelle meines Gefühls verstehen.Vordergründig ist es die Form der Selbst-Darstellung: die Farben, die einschießenden Texte und die Vertreter-Allüre, die den Verdacht der „Internet-Abzocke“ immer wieder aufkommen lässt, auch die Sprache voller Direkt-Marketing-Vokabeln und die geradezu schmerzhaft häufigen Wiederholungen.
Argwöhnisch machten mich nicht zuletzt die durchweg begeisterten Kommentare in den Blogs und die Tatsache, dass meine sachlich-kritischen Fragen niemals freigeschaltet wurden. Alle diese „Internet-Marketer“ haben gemeinsam, dass sie irgendwie dasselbe erzählen und dabei 30 Minuten lang nicht auf den Punkt kommen.
All das betrifft jedoch erst einmal nur die Form der Ansprache und noch nicht deren Kern. Der Kern ist, dass es sich bei diesen „Internet-Marketern“ um System-Unternehmer handelt. Ob sie seriös sind oder nicht – das werde ich hier nicht beurteilen. Grundsätzlich schaffen System-Unternehmer ein System, etwa wie McDonald‘s, das idiotensicher konstruiert und ständig optimiert wird. System-Unternehmer verkaufen Lizenzen. Sie haben nicht die Selbstbestimmtheit ihrer Kunden vor Augen.
Wie machen die Internet-Marketer das?
Nur dem ersten Anschein nach sprechen „Internet-Marketer“ ihre Käufer als Unternehmer an. Denn mit dem Versprechen „Kaufe mein Produkt, dann kannst auch Du Internet-Business“ wecken sie Erwartungen, die sie nicht einlösen können. Denn dieses „Können“, das sie versprechen, liegt außerhalb ihres Einflussbereiches. Dem „Können“ des Kunden sind zwar mit Erwerb des Shop- und Marketing-Systems keine äußeren Grenzen gesetzt. Die inneren Grenzen der Person des Käufers bestehen aber weiter.
Für eine sehr wahrscheinliche Barriere haben die Internet-Marketer schon eine Lösung: „Wenn Du (noch) kein eigenes Produkt zum verkaufen hast, dann mach doch einfach für mein Produkt Affiliate-Marketing.“ Mit diesem Lösungsangebot verschafft sich der Internet-Marketer Zugang zu weiteren potenziellen Kunden. Im Internet-Marketer-Deutsch nutzt er die „Liste“ = Kontakte seiner Affiliate-Partner.
Das ist nichts anderes als digitaler Strukturvertrieb. Und einige Oberschlaue denken nach einer Weile, sie könnten mehr Erfolg haben, wenn sie das Ursprungsprodukt einfach kopieren. Auf diese Weise entstehen viele austauschbare Me-Too-Internet-Marketing-System-Pakete. Mir sind allein 10 solcher Systeme als Produkt untergekommen, die sich in keiner erkennbaren Weise voneinander unterscheiden. Dabei habe ich nicht einmal gründlich recherchiert, sondern nur mitgezählt, wenn ich auf Weise auf die „Liste“ eines dieser Marketer geraten bin und mit Verkaufsofferten bombardiert wurde. Ich hatte wohl den Newsletter eines der tausenden Verkaufs-V-Männer abonniert, eines Affiliate-Partners. Auch diese Art der Kontaktanbahnung ist etwas, das mich am „Internet-Marketing“ anwidert.