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Massenmail-Kampagnen in Krisenzeiten entwickeln

In Krisenzeiten herrscht für Jeden Unsicherheit. Daher ist die angemessene Planung von Massenmail-Aktionen besonders in diesen Zeiten elementar.
Mailify | 11.09.2020
Wie entwickelt man eine Massenmail Kampagne in Krisenzeiten? © Mailify
 

Durch all diese Unsicherheiten ist besonders in diesen riskanten Zeiten eine gut durchdachte Krisenkommunikation von großer Bedeutung.

Am Beispiel der derzeitigen Corona Krise wird schnell klar, dass die Marketing- und Kommunikationsstrategien einen immensen Einfluss auf das Unternehmen haben. Die Modemarke “Zara” hat beispielsweise ihr Transportnetzwerk für den Transport von Medizin zur Verfügung gestellt. Während Unternehmen wie “Zara” in der Lage sind sich mit solchen Aktionen altruistisch darstellen zu können, gibt es andere Unternehmen, die mit Ihrer Zielgruppe kommunizieren, als würde gerade keine Pandemie herrschen.

Die aktuelle Situation in seinen Marketingaktivitäten zu ignorieren ist nicht empfehlenswert und kann zu einem negativen Image führen. Daher ist die angemessene Planung von Massenmail-Aktionen besonders in diesen Zeiten elementar.

 

Was wir berücksichtigen müssen, um eine gute Massenmail-Strategie zu entwickeln

Der Begriff „Massenmails" umfasst alle Nachrichten, die in einer großen Menge, mit dem gleichen Inhalt, zu einem bestimmten Zeitpunkt an eine Kontaktliste geschickt werden. Das reicht von Werbemails bis zum herkömmlichen Newsletter. 

Da sich die Lebensumstände der Leser in der Pandemie verändert haben, muss schließlich auch das Massenmailing angepasst werden.

               

Digitalisierung - “die neue Realität”

Die Internetnutzung hat durch die Corona Pandemie stark zugenommen. Durch Online-Unterricht und Videochats mit Freunden haben sich viele Bereiche unseres Lebens in die Internetwelt umgesiedelt. Laut der Studie von JIN und Opinionway nutzen 56% der Deutschen das Internet in der Pandemie häufiger für den Nachrichtenkonsum und 48% der 18-24 jährigen Deutschen fühlen sich seit dem Ausbruch der Pandemie wohler im Internet.

Spätestens jetzt muss man als Unternehmen auf dem Zug der Digitalisierung aufgesprungen sein!

Nach einigen Monaten haben Schulen und Universitäten es langsam geschafft ihren Betrieb so gut es geht weiterzuführen. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass viele Institutionen und Unternehmen bis jetzt versucht haben die Digitalisierung zu umgehen.

Die immer weiter fortschreitende Digitalisierung hat es uns schon seit langem gezeigt und die Corona Krise verdeutlicht es uns nochmal: Spätestens jetzt sollten alle Unternehmen verstanden haben, dass das Marketing in der heutigen Zeit unumgänglich ist!

Erstellung von relevantem Content

Eines ist sicher: die Prioritäten der Menschen haben sich von einem Tag auf den anderen geändert. Man muss jetzt versuchen sich diesen neuen Prioritäten anzupassen und sie zu bedienen.

Ein essentieller Punkt für die Post-Corona-Zeit ist relevant bleiben. Wenn die Botschaft des Massenmailings in der aktuellen Situation nicht relevant ist, dann kann die Zielgruppe ein negatives Image des Unternehmens bekommen. Das Massenmailing zu einem irrelevanten Thema kann als unnötig, unpassend oder gar nervig aufgefasst werden und landet häufig schnell im Papierkorb.

Eine gute Art, um sicherzustellen, dass man für die Zielgruppe relevante Inhalte behandelt, sind Umfragen: Durch Kundenumfragen, kann man die tatsächlichen Bedürfnisse und Prioritäten der Kunden erfassen und kann somit mit seinen Inhalten interessant bleiben.

Im E-Mail-Marketing muss man an alle Anpassungen des alltäglichen Lebens der Leser an die neue Realität denken, um zu überlegen, wie man diese in seiner Massenmail Kampagne als neue Chance nutzen kann.

Trigema hat Ende März 2020 neben ihrem Verkauf von Mund- und Nasenmasken und Schutzkitteln eine Anleitung zum Nähen dieser Schutzmaßnahmen veröffentlicht. 

Sie sind somit auf die Sorge der Menschen eingegangen, dass es womöglich zu einem Masken-Mangel kommen könnte. Dadurch bleibt Trigema relevant und gibt der Zielgruppe das Gefühl, dass wir alle im selben Boot sitzen.

Wir alle haben nun ähnliche Sorgen, was als Vorteil genutzt werden kann. Wenn man diese Botschaft im Massenmailing auch rüberbringt, ermöglicht man eine empathische und emotionale Bindung zur Zielgruppe und stellt ein gewisses „Wir-Gefühl“ her.

Künstliche Intelligenz kann auch in diesem Umschwung des Online Verhaltens hilfreich sein. Zum Beispiel können sich optimale Versandtermine der Mails ändern. Durch Arbeit im Home-Office und auch durch Sorgen um Gesundheit, Arbeit und Geld hat sich der Schlafrhythmus vieler Menschen verändert bzw. verschlechtert. Das hat zur Folge, dass viele Menschen auch spät abends online aktiv sind, was möglicherweise ein neues Zeitfenster für Massenmails eröffnet.

Aktive interne Kommunikation

Eine Erhebung des Digitalverbandes “Bitkom e.V.” zeigt, dass jeder zweite berufstätige Deutsche im März 2020 im Home-Office arbeitet. Für viele Unternehmen bedeutet das Aufrüstung – VPN Zugänge müssen her, Laptops müssen zur Verfügung gestellt werden und es muss über ein neues internes Kommunikationssystem nachgedacht werden.

Hier ist aktive interne Kommunikation gefragt. Durch den Wegfall der Mund zu Mund Kommunikation im Büro oder in der Cafeteria fühlen sich die Mitarbeiter isoliert und unsicher und bei ungenügend Kommunikation von Seiten der Geschäftsführung uninformiert. Dazu kommen schließlich die Sorgen um Geld, Gesundheit und Arbeitsplatz.

Mit aktiver interner Kommunikation, wie zum Beispiel in Form eines umfangreichen internen Newsletters, in dem es Feedback-Möglichkeiten für die Mitarbeiter gibt, kann ein Unternehmen die benötigte Transparenz herstellen und die interne Kommunikation aufrecht erhalten.

Fazit

Der Umschwung – beispielsweise die Steigerung der E-Mail-Nutzung in der Corona Krise um 40% – wird nach der Corona Krise höchstwahrscheinlich nicht zurückgehen. Viele „digital immigrants“ haben sich durch die Krise in „digital natives“ verwandelt.

Leise bleiben und sich zurückzuhalten ist keine gute Reaktion auf die Krisensituation! Man muss sich an die neuen Prioritäten der Zielgruppe anpassen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Besonders in der Nachkrisenzeit wird man erkennen, welche Unternehmen sich in der Corona Krise angepasst haben und welche den Anschluss an die Digitalisierung verpasst haben.

 

Autorin: Lorena Miehle

Sie ist Junior Content Managerin bei dem E-Mail-Marketing Anbieter Mailify und schreibt über Trends und Tipps rund um die Themen E-Mail- und SMS-Marketing und Automatisierung im Marketingbereich. Sie interessiert sich besonders für aktuelle Themen aus der Welt des digitalen Marketings und E-Commerce.

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