Trends im E-Mail-Marketing 2022
Verbreitung steigt – ROI sinkt
E-Mail ist das Marketing-Instrument mit dem höchsten ROI. Vor zehn Jahren lag er bei über 40, inzwischen um die 30. Der Grund für das Sinken ist einfach: 99 Prozent der Unternehmen versenden inzwischen Marketing-E-Mails – vor drei Jahren waren es 93 Prozent. Niemand liest jedoch deshalb mehr E-Mails, sondern es wird mehr gelöscht. Marketer müssen sich also noch mehr anstrengen, um in der überfüllten Inbox aufzufallen.
iOS-Update verfälscht die Öffnungsrate
Nicht nur Apple, sondern auch Gmail schützen die Nutzer vor neugierigen Marketern. E-Mails werden bei Apple anonym im Block geöffnet. Die Folge: Marketer bekommen eine Öffnung angezeigt, obwohl das nur die Software war und nicht die Empfänger.
Erfolgskontrolle verlagert sich auf Conversion-Tracking
Da die E-Mail-Systeme immer weniger tracken, ist es sinnvoll, Post-Open-KPIs für die Erfolgsmessung einzusetzen: Conversion-Raten, die auf der Website gemessen werden oder ganz einfach Lower-Funnel-KPIs wie der durch ein Mailing generierte Umsatz. Auch der Customer Lifetime Value gewinnt an Bedeutung.
Mehr Privacy: Anonyme Nutzer müssen akzeptiert werden
Wer einem Anbieter seine E-Mail-Adresse nicht verraten will, muss in Zukunft nicht mehr auf komplizierte Wegwerfadressen von spamgourmet.com oder tempr.email zurückgreifen, sondern erhält temporäre Adressen direkt von Apple, Gmail oder GMX. Für Marketer heißt das: Sie sollten auf langfristiges Vertrauen setzen, damit Nutzer Ihnen die echte Adresse anvertrauen.