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Bounces reduzieren und Zustellungen maximieren

Je höher die Absprungrate ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails darunter leidet.
22.12.22
E-Mail-Bounces reduzieren und Zustellungen erhöhen © Freepik
 

Nach all dem Schweiß, dem Blut und den Tränen, die Sie in die Erstellung einer wertvollen E-Mail für Ihre Abonnenten gesteckt haben, ist es endlich an der Zeit, den Sendeknopf zu drücken. Aber nachdem Sie sie abgeschickt haben, bekommt ein großer Teil Ihrer Abonnenten die E-Mail nicht mehr. Können Sie sich das Entsetzen vorstellen?


Unzustellbare E-Mails sind keine neue Erscheinung im E-Mail-Marketing. Ganz gleich, ob Ihre Abonnenten keinen Zugriff mehr auf ihre E-Mails haben oder der E-Mail-Server im Umbau ist, es passiert.


Je höher die Absprungrate ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails darunter leidet. Einer Studie zufolge liegt der anerkannte Richtwert für die Bounce-Rate bei etwa zwei Prozent. Das bedeutet, dass von 100 gesendeten E-Mails in der Regel zwei zurückgeschickt werden. Wenn Sie jedoch feststellen, dass Ihre Bounce-Rate bei über fünf Prozent liegt, ist es an der Zeit, diese Zahl durch einige Maßnahmen in einen gesünderen Bereich zu bringen.


Glücklicherweise muss die Verringerung der Absprungrate bei E-Mails kein Kopfzerbrechen bereiten. Im Folgenden erfahren Sie alles über die Bounce-Rate von E-Mails, einschließlich einiger wirksamer Methoden, mit denen Sie sicherstellen können, dass Ihre E-Mails reibungslos im Posteingang Ihrer Abonnenten landen.


Was ist die Absprungrate von E-Mails?


Die Bounce-Rate ist der prozentuale Anteil der von Ihnen versendeten E-Mails, die nicht in den Posteingang des Empfängers oder sogar in den Spam-Ordner gelangen konnten. Stattdessen wurden sie als unzustellbar an Sie zurückgeschickt. 


Dabei kann es sich um einen "weichen" Bounce handeln, d. h. die E-Mail konnte aus möglicherweise vorübergehenden Gründen nicht zugestellt werden, z. B. wegen eines zu vollen Posteingangs oder einer zu großen Nachricht. In diesem Fall unternimmt Ihr Server einen weiteren Versuch (oder mehrere), in der Hoffnung, dass die E-Mail zugestellt werden kann. 


Oder es handelt sich um einen "Hard Bounce", d. h. die E-Mail-Domäne existiert nicht mehr, das Konto wurde geschlossen oder die Adresse enthält einen Tippfehler, so dass die Nachricht nie zugestellt werden kann. Ein Hard Bounce ist ein dauerhaftes Zustellbarkeitsproblem. 


Jede zurückgesendete E-Mail wirkt sich auf Ihre Bounce-Rate aus, da die Rate auf einem Prozentsatz basiert. Wenn Sie also 1000 E-Mails versenden und 100 davon als unzustellbar zurückkommen, beträgt die Bounce-Rate 10 %.
Harter Absprung vs. weicher Absprung


Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Arten von Bounce-Raten für E-Mails: Hard Bounces und Soft Bounces. Hard Bounces treten auf, wenn Sie eine E-Mail an eine ungültige oder inaktive E-Mail-Adresse senden. Soft Bounces treten auf, wenn Sie eine E-Mail an eine gültige E-Mail-Adresse senden, Ihre E-Mail aber aufgrund eines vorübergehenden Problems (z. B. eines vollen Posteingangs) zurückgeschickt wird.


In den meisten Fällen führt ein Hard Bounce dazu, dass die E-Mail dauerhaft unzustellbar ist, während ein Soft Bounce möglicherweise nur vorübergehend ist. Wenn Sie viele Hardbounce-E-Mails erhalten, enthält Ihre Verteilerliste wahrscheinlich falsche oder veraltete Informationen.


Andererseits könnten viele Soft Bounces darauf hindeuten, dass ein Spam-Filter Ihre E-Mails blockiert oder dass das Postfach des Empfängers voll ist.


In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie Ihre Bounce-E-Mails im Auge behalten. Sowohl Hard- als auch Soft-Bounces wirken sich negativ auf die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails aus. Hard Bounces wirken sich jedoch schneller aus, da es sich um dauerhafte Fehler handelt. Daher sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um beide Arten von Bounces zu reduzieren.