13 Fehler bei der MarTech-Auswahl
- Zu lange auf veralteten Plattformen verharren, kostet Unternehmen Potenzial
- Feature-Listen überbewerten, führt zu falschen Prioritäten bei der Auswahl
- Unklare Erwartungen an Plattformen können zu ungenutzten Funktionen führen
Die Auswahl der richtigen Marketingautomations-Plattform ist entscheidend für den Erfolg von Marketingstrategien in Unternehmen. Oft begehen Unternehmen jedoch vermeidbare Fehler, die Zeit und Ressourcen verschwenden. Publicare nennt die 13 häufigsten Fehler, die Marketingverantwortliche vermeiden sollten.
1. Wechsel zu spät vollziehen
Viele Unternehmen bleiben zu lange bei veralteten Plattformen. Sie gewöhnen sich an ineffiziente Abläufe und zögern, zu modernen Tools zu wechseln. Regelmäßige Überprüfungen der aktuellen Lösungen sind wichtig.
2. Überbewertung umfangreicher Funktionslisten
Ein häufiges Problem ist, dass Unternehmen sich zu stark auf lange Funktionslisten verlassen. Diese können irreführend sein, da sie wichtige Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit oft nicht berücksichtigen. Es ist besser, sich auf spezifische Anforderungen zu konzentrieren.
3. Technologieentscheidungen vom Marketingteam abziehen
Das Marketingteam sollte die Hauptverantwortung für die Auswahl der Plattform übernehmen. Wenn die IT die Evaluierung dominiert, laufen Unternehmen Gefahr, dass die praktischen Bedürfnisse des Marketings übersehen werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden Abteilungen ist unerlässlich.
4. Unklare oder unrealistische Zielsetzungen
Oftmals haben Unternehmen unrealistische Erwartungen an die neue Plattform. Eine präzise Definition der benötigten Funktionen ist entscheidend. Die Einschätzung der benötigten Ressourcen sollte realistisch sein.
5. Allgemeine Definition von Anwendungsfällen
Viele Unternehmen formulieren ihre Anwendungsfälle zu vage. Es ist wichtig, konkrete Anwendungsfälle zu entwickeln und diese während der Demos zu testen. Kritische Fragen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Plattform den Anforderungen entspricht.
6. Übermäßiges Vertrauen in große Anbieter
Der Glaube, dass große Anbieter immer die beste Lösung bieten, kann irreführend sein. Häufig sind die Komponenten nicht optimal integriert. Unternehmen sollten auch andere Faktoren wie Kundenzufriedenheit in die Bewertung einbeziehen.
7. Unkritische Betrachtung von Referenzen
Referenzen von Anbietern können ein verzerrtes Bild der Implementierung zeigen. Unternehmen sollten gezielt Informationen über tatsächliche Erfahrungen einholen. So erhalten sie ein realistisches Bild.
8. Überschätzung der Flexibilität der Anbieter
Die Behauptungen der Hersteller zur Erfüllung zukünftiger Anforderungen sollten kritisch hinterfragt werden. Vor der Entscheidung sollte man klären, ob der Anbieter bereit ist, individuelle Anforderungen zu erfüllen. Eine genaue Prüfung der Integrationen ist ebenfalls wichtig.
9. Vernachlässigung der API-Funktionalität
Die Möglichkeiten zur Integration über APIs sind entscheidend, werden jedoch oft nur oberflächlich betrachtet. Eine enge Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung ist notwendig. So können API-Dokumentationen und mögliche Zusatzkosten analysiert werden.
10. Unklare Zuständigkeiten
Das Fehlen klarer Zuständigkeiten kann zu Ineffizienzen führen. Es ist wichtig, einen Verantwortlichen im Marketingteam zu benennen, der die Plattform und Anwendungsfälle definiert.
11. Von Anfang an für alles zahlen
Viele Unternehmen zahlen für Funktionen, die sie anfangs nicht nutzen. Es empfiehlt sich, einen schrittweisen Upgrade-Plan zu entwickeln. Zunächst sollten nur die benötigten Module lizenziert werden.
12. Gute Tools, aber schwacher Service
Die Qualität des Begleitservices ist wichtig für den Erfolg einer Plattform. Unternehmen sollten das Partner-Ökosystem des Anbieters sowie den Support prüfen. Verfügbarkeit von Schulungen sollte ebenfalls berücksichtigt werden.
13. Teure Support- und Beratungspakete
Vorsicht ist bei der Buchung teurer Support-Pakete geboten. Diese gehen oft wenig auf spezifische Bedürfnisse ein. Stattdessen sollte man mit erfahrenen Partnern verhandeln, die gezielte Unterstützung bieten können.