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5 Marketing E-Mails, die B2B-Kunden abschrecken

Mehr als 1000 B2B-Kunden wurden befragt, was Sie von Marketing Automation erwarten und welche Marketing-E-Mail-Botschaften, eher im Papierkorb landen.
Reinhard Janning | 19.09.2017
Personalisierte Botschaften werden von modernen Kunden nicht nur begrüßt, sondern erwartet. Entsprechend ist es mittlerweile absolut notwendig, automatisierte Marketing-Botschaften gezielt auf die Kundenbedürfnisse und -interessen abzustimmen. Ansonsten drohen Absprünge und ein schlechter Ruf.

Was wollen B2B-Kunden nicht in ihrer Inbox sehen?



1. Produktangebote, die nicht den Interessen entsprechen


Im Auftrag von Adobe hat das Unternehmen Advanis eine Umfrage mit mehr als 1000 B2B-Kunden gestartet. Der Studie zufolge sind mehr als ein Drittel aller B2B-Kunden nicht gerade begeistert, wenn sie Angebote erhalten, die keinen Bezug zu ihren Interessen haben (Quelle: via emarketer). Ich persönlich empfinde die Zahl sogar zu gering, denn ich kenne niemanden, der sich von wahllosen Werbeangeboten via E-Mail, Post oder anderswo begeistern lässt.

2. Veraltete Angebote

24% aller Studienteilnehmer haben angegeben, dass sie keine Angebote erhalten wollen, die gar nicht mehr erhältlich sind. Bei diesem Punkt bin ich ebenfalls schockiert, dass es a.) nur so wenige Kunden sind, die sich davon abschrecken lassen und b.), dass es überhaupt so häufig vorkommt, dass Marketing-E-Mails verschickt werden, die anscheinend nicht auf ihre Aktualität überprüft wurden. Ich kann hier nur spekulieren, dass E-Mails über Wochen oder sogar Monate automatisiert werden, ohne darauf zu achten, ob diese ein "Verfallsdatum" haben oder nicht.

3. Tippfehler im Namen des Empfängers

Sei es ein Tippfehler, ein fehlender Nachname oder das falsche Geschlecht, 15% aller befragten B2B-Kunden sehen dies offensichtlich als einen frustrierenden Fehler im E-Mail-Marketing an.
Derartige Fehler können natürlich auch vom Kunden ausgehen (wenn dieser beispielsweise seinen Namen bei der Registrierung falsch eingegeben hat). Vermeiden kann man sie beispielsweise, indem man Kunden die Möglichkeit bietet, ihre Daten selbst jederzeit einzusehen und zu editieren. Außerdem sollte jeder im Marketing oder Vertrieb ein Auge offenhalten und sofort in der Kundendatenbank korrigieren, wenn ihm ein Fehler in den Kundendaten auffällt.

4. Angebote, die weder zur Jahreszeit noch zum Standort passen


Weihnachtsware im Mai oder eine Software, die nicht den Datenschutzgesetzen der EU entspricht an einen deutschen Kunden? 14% haben kein Verständnis für Angebote, die weder auf den Kunden noch auf die Jahreszeit abgestimmt sind. Auch hier vermute ich, dass eine eher unmotivierte Marketing Automation-Kampagne ohne End-Datum oder Ortsbegrenzungen für derartige Fehltritte sorgen kann. Achten Sie also bei der Planung immer darauf, welche Kundengruppen auch wirklich für den Inhalt der E-Mail geeignet sind und wie lange eine Kampagne laufen soll.

5. Angebote für Produkte, die bereits gekauft wurden


In einem früheren Beitrag habe ich die Vorzüge einer E-Mail-Erinnerung für Produkte genannt, die der Kunde immer wieder nachkaufen möchte/muss. Das gilt jedoch nicht für alle Produkte. Hat sich ein Kunde gerade erst einen neuen Drucker gekauft, hat er zwar potenziell Bedarf, regelmäßig Druckerpatronen zu kaufen, aber er sieht sich bestimmt nicht nach einem neuen Drucker um.
Überprüfen Sie Ihre Voraussetzungen für Produkt-E-Mails und stellen Sie ein, dass Kunden, die das bestimmte Produkt gekauft haben, automatisch aus dem Verteiler für dieses Produkt genommen werden, wenn es sich nicht um ein Produkt handelt, das zeitnah wieder aufgefüllt werden muss.

Ihren Kunden soll das nicht passieren.

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