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E-Mail-Markt: Deutsche favorisieren lokale Anbieter

Beim Dialog mit Unternehmen spielt digitale Post die Hauptrolle: 75 Prozent der Deutschen ziehen die E-Mail gegenüber dem Telefon oder Messenger vor.
© United Internet Media GmbH
 

Die Deutschen bevorzugen bei der Wahl ihres hauptsächlich genutzten E-Mail-Dienstes lokale Anbieter. Das zeigt die aktuelle Studie von Convios Consulting zur Kommunikation der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer. Für die Untersuchung im Auftrag von WEB.DE und GMX wurden über 1.000 User ab 16 Jahren befragt. Im aktuellen Ranking der E-Mail-Dienste führen GMX mit 25 Prozent und WEB.DE mit 23 Prozent Marktanteil. Auf Platz drei und vier folgen mit Gmail (18 %) und Outlook.com (8 %) zwei Anbieter aus den USA. Den fünften Platz belegt der deutsche Service T-Online mit 7,5 Prozent Marktanteil. 

„Gerade in Zeiten globaler Herausforderungen bieten lokale E-Mail-Dienste Sicherheit und Nähe. Eine besonders wichtige Rolle kommt WEB.DE und GMX zu, denn rund die Hälfte der Deutschen hat ihr hauptsächlich genutztes Postfach bei einem der beiden E-Mail-Services. Insbesondere in der digitalen Customer Journey bietet das Postfach beim Kundendialog wertvolle Touchpoints für die Werbewirtschaft. Mit unserer Reichweite und intelligenten Lösungen ermöglichen wir Werbekunden eine Markenkommunikation mit hoher Awareness sowie eine gezielte und effiziente Kundenansprache für Performance-Kampagnen“, sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media. 

Die Umfrage bestätigt die Relevanz der E-Mail in der Customer Journey: Drei von vier Deutschen (75 %) bevorzugen die E-Mail bei der direkten Kommunikation mit Unternehmen. Damit ist das elektronische Postfach deutlich beliebter als Telefon (34 %), Messenger-Dienste wie WhatsApp (15 %), Briefe (13 %) und soziale Medien (10 %). Dies gilt auch fürs Online-Shopping: Knapp vier Fünftel der Befragten (78 %) wollen Informationen zu ihren Einkäufen per E-Mail erhalten. Die Homepage oder App des Shops (18 %), Messenger (17%), SMS (16 %), die Homepage des Versanddienstleister (12 %) und soziale Medien (11 %) werden deutlich weniger genannt. 

Digitale Kommunikation: Cloud-Nutzung wächst weiter

Die Nutzung von Cloud-Diensten für persönliche Dokumente und Fotos nimmt weiter zu: 62 Prozent der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer sichern ihre Daten in der Cloud – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (55 %). Gleichzeitig wächst die Bedeutung der digitalen Dokumentenverwaltung: 39 Prozent erhalten Rechnungen und Verträge entweder ausschließlich digital (16 %) oder zusätzlich zur Papierform in einer digitalen Version (23 %). Der Anteil derjenigen, die Dokumente selbst per Scan digitalisieren, ist im Vergleich zum Vorjahr von 13 auf 16 Prozent gestiegen.