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Mit Affiliate-Software kostengünstig den Überblick bewahren

Affiliate Marketing kann im Netzwerk oder in Eigenregie betrieben werden. Branchen-Software kann zu deutlichen Kosteneinsparungen verhelfen.
Annie Brieg | 23.07.2018
Advertiser mit Kostenbewusstsein © Pixabay / Mohamed Hassan
 

Umsatz generieren und Umsatz steigern sind die wichtigsten Intentionen eines Unternehmens, egal welcher Branche. Dazu müssen Mittel und Wege gefunden werden, um sie zu verwirklichen. Mit dem Siegeszug des Internets hat sich innerhalb der letzten Jahre eine erfolgversprechende, zum Großteil virtuell ablaufende Strategie etabliert - das Affiliate Marketing. Auf das Wesentliche reduziert, beschreibt diese Vorgehensweise eine wirtschaftliche Symbiose zwischen den Advertisern, für gewöhnlich Betreiber von Onlineshops oder Onlineanbieter von Dienstleistungen, und ihren Vertriebspartnern, den Publishern. Advertiser platzieren Werbemittel auf den Internetpräsenzen ihrer Partner und erstatten diesen für bestimmte Aktionen, wie zum Beispiel Klicks auf die Werbung, eine Provision. Eigentlich ein unkompliziertes Prinzip, das Vorteile für alle Beteiligten mit sich bringt. Der Advertiser rührt mittels weniger Klicks kräftig die Werbetrommel, der Publisher verdient seine Vergütung, ohne großartig aktiv zu werden. Win-Win mit wenig Stress, könnte man meinen. Doch der Stresspegel steigt zumindest dann, wenn der Betreiber darüber sinniert, wie er eigentlich den anfallenden, schier grenzenlosen Wust an Informationen verwalten soll. Schnell wird klar, dass eine einfache Textdatei für die Administration der Publisher und deren Provisionen nicht ausreichen würde, von handschriftlicher Dokumentation ganz zu schweigen. Folglich muss ein professionelles, effizientes Übersichtstool her. Hier wird der Unternehmer mit der Qual der Wahl konfrontiert. Sollte er einem Affiliate-Netzwerk beitreten oder sich doch besser eine Affiliate-Software zulegen? Dieses Dilemma schreit nach einem Vergleich.

Business-Booster sind kostspielig

Affiliate-Netzwerke weisen eine dezente Parallele zu einem Country-Club auf: Die Bewerbung steht jedem offen, die letztendliche Aufnahme bleibt jedoch ein Privileg, das nicht alle Bewerbern genießen dürfen. Zählt man zum elitären Kreis der Auserwählten, kann man sowohl passende Verwaltungstools als auch die bereits existierende Infrastruktur des Netzwerks nutzen. Normalerweise bietet diese eine hohe Reichweite im Hinblick auf die Anzahl der registrierten Affiliates, sodass mögliche Publisher schneller mit dem frisch verfügbaren Partnerprogramm in Kontakt kommen können. Neben den vergleichsweise mühelos zu erschließenden Werbeflächen bekommt der zukünftige Advertiser auch einen Berater an die Hand gegeben, der ihm bei Fragen und Problemen rund ums Netzwerk tatkräftig zur Seite steht. Auch die Provisionszahlungen bereiten dem Affiliate-Marketing-Neuling keine Kopfschmerzen mehr, werden sie doch automatisch vom System durchgeführt. Getreu dem Sprichwort wird der Kunde zum König gemacht, doch impliziert die Charakterisierung als „Kunde“ ebenfalls, dass diese Servicehäppchen nicht gratis gereicht werden. Vielmehr muss der Nutznießer dieses Business-Boosters verhältnismäßig tief in die Tasche greifen. Nebst der Setup-Gebühr, die gut und gerne auch mal an der 5000-Euro-Marke kratzt, muss dieser auch eine Provision in Höhe von circa 30 Prozent einer jeweiligen Publisher-Provision ans Netzwerk zahlen. Darüber hinaus ist es auch keine Seltenheit, ein internes Kundenkonto mit einem obligatorischen Mindestbetrag zu füttern – im Zweifelsfall mit einem weiteren halben Tausender.

Affiliate-Software als günstige Alternative

Wer deshalb frustriert aufgeben will, dem sei gesagt, dass es noch Hoffnung gibt. Hoffnung in Form von Affiliate-Software. Diese Programme stellen nämlich eine deutlich kostengünstigere Alternative dar, was ich im Folgenden anhand des Beispiels der von der Active Response entwickelten Lösung PAREBA demonstrieren werde. Im Regelfall sind die Kosten für eine Software im Vergleich zu denen, die bei einer Netzwerk-Mitgliedschaft anfallen, äußerst überschaubar, da sie sich in den meisten Fällen auf eine monatliche Nutzungs- sowie eine Setup-Gebühr beschränken. Nur bei einigen Systemen sind wie auch bei PAREBA Wartung und Kundensupport inbegriffen. Somit wird gewährleistet, dass auch Unternehmer ohne weitreichende technische Fachkenntnisse in der Lage sind, die Software zu nutzen. Die einzigen Bereiche, in denen der Nutzer eigenständig agieren muss, sind die finanzielle Verwaltung sowie die Rekrutierung von Werbetreibenden. Affiliate-Softwares vor allem für kostenlimitierte Firmen wie zum Beispiel Start-Ups in der Gründungsphase die ideale Option zur Verwaltung eines Partnerprogramms. Zwar mindert die Mitgliedschaft in einem Affiliate-Netzwerk das Risiko, letzten Endes ohne Publisher dazustehen, doch lassen sich als Gegenargument zahlreiche Unternehmen, die erfolgreich im Affiliate Marketing mitmischen, ohne Teil einer exklusiven Netzwerkgemeinschaft zu sein, anführen. Man muss sich nur zu helfen wissen und eine Strategie entwickeln, die erfolgreich zur Gewinnung von Publishern beiträgt. Mit Kreativität und Eigeninitiative spart man sich leicht eine zusätzliche Vorkommastelle bei der monatlichen Ausgabenrechnung.