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Geofencing für gezielte Neukundengewinnung - als wertvolle Analyse-Basis am POI

Wir stellen Ihnen vor, was Geofencing eigentlich ist, wie es funktioniert und welche Mehrwerte es für Werbetreibende bietet.
Geofencing © freepik
 

Messen finden endlich wieder statt und sind daher auch gut besucht. So öffnet im März mit „Flotte! Der Branchentreff“ Deutschlands größte Fuhrparkmesse und DER Treff der Flottenbranche erneut seine Türen. Mit unter den Ausstellern befindet sich ein großes Automobilunternehmen, das sich unter anderem folgende Fragen stellt: „Wie beschreiben sich eigentlich meine Standbesucher und unterscheiden sie sich von den übrigen Messe­besuchern? Wie kann ich meine Besucher datenschutzkonform digital ansprechen? Wie kann ich ähnliche Zielgruppen finden und bewerben?“ Mit diesen Fragen wendet sich der Automobilhersteller an Schober und beauftragt dort ein sogenanntes Geofencing-Projekt. Was Geofencing eigentlich ist, wie es funktioniert und welche Mehrwerte es für Werbetreibende bietet, stellen wir Ihnen nun gerne vor.

Was ist Geofencing?

Geofencing ist eine Technologie, die es ermöglicht, bestimmte Aktionen oder Ereignisse auszulösen, wenn ein Mobilgerät oder ein GPS-fähiges Gerät eine vorab definierte geografische Zone bzw. den Zaun („Geofence“) betritt oder verlässt. Dies kann verwendet werden, um Benachrichti­gun­gen zu senden, Daten zu sammeln oder weitere Aktionen auszuführen, je nach Anforderung.

Das Tracking erfolgt selbstverständlich auf anonymisierter Daten­basis und streng datenschutzkonform über Mobilgeräte, die die Geofence-Grenze überqueren.

Und wie funktioniert dies nun genau?

Das Verfahren nutzt als Datenbasis Smartphones, auf denen Nutzer bestimmten Apps den Standortzugriff freigegeben haben. Das Device sendet dann in bestimmten Intervallen Geokoordinaten mit Zeitstempel an den App Publisher. 

Schober nutzt sodann die nicht-personen­be­zo­ge­nen Daten und matcht sie weiterhin datenschutz­kon­form auf Zell­ebene gegen das Schober Daten­uni­ver­sum. Auf dieser Basis können einige beschrei­bende Merkmale für Quali­fi­zierungs­­zwecke temporär ange­rei­chert werden.

Für die konkrete Geofencing-Analyse benötigt das Schober Analyse­team zunächst inhaltlichen Input zum Event: Datum, Uhrzeit, Ort, Gebiete, Stände auf der Messe. Dann werden die definierten Gebiete mithilfe des gelieferten Inputs in Form von Hallenplänen, Karten und Zeichnungen geokodiert und mittels geografisch genauer Polygone die gewünschten Orte und Zeitpunkte eingegrenzt.

Inwiefern nutzt Geofencing unserem Automobilunternehmen?

Unser Automobilhersteller nutzt die oben beschriebenen Geofencing-Verfahren von Schober, um tiefere Einblicke zu seinen Messebesuchern zu erhalten – und das geht weit über die rein quantitative Erfassung von Eventbesuchern hinaus. Denn der Mehrwert liegt ganz klar in der datenschutzkonformen Nutzbar­machung dieser Erkenntnisse für Marketing­zwecke.

Dazu führt Schober Senior Consultant und Geostratege Sven Waldenmaier aus: „Durch die temporäre Anrei­cherung wertvoller Zusatzinformationen aus unserem einzigartigen Datenuniversum lassen sich die Eventbesucher auf Zellebene als Zielgruppen abgrenzen und näher beschreiben. Unsere Kunden können Eventbesucher zunächst gezielt digital ansprechen, beispielsweise für ein Event-Follow-Up. Darüber hinaus lassen sich über die Zielgruppenbeschreibungen datenschutzkonform sogenannte Look-Alikes (also ähnliche Ziel­gruppen bzw. potenzielle Neukunden) in dem Schober Datenuniversum bilden, die dann im Rahmen von treff­sicheren Marketingkampagnen über verschiedene Kanäle online und offline angesprochen werden können.“

Und das gilt nicht nur für Messen und Events! Geofencing lässt sich bei jedem Point of Interest (POI) einsetzen. „Wir haben auch Informationen zu Autohausbesuchern erfasst. Das heißt, aktuelle Besucher von einem oder mehreren Autohäusern – dem eigenen oder des Wettbewerbs – wurden er­hoben, analysiert und qualifiziert mit Marketingbotschaften ange­sprochen. In einem konkreten Fall konnte über diesen Weg bereits die Anzahl der Probefahrten mehr als verdoppelt werden“, so Sven Waldenmaier weiter.

Generelle Nutzungsmöglichkeiten von Geofencing

So lässt sich also festhalten: Mittels Geofencing ist es möglich, die anonymen Besucher eines POI zu quantifizieren, Besuchergruppen zu qualifizieren und im Nachgang gezielt anzusprechen, um hochwertige neue Leads zu gewinnen.

Durch die einzigartige Kombination von mobilen Bewegungsdaten mit wertvollen Zusatz­infor­mationen ermöglicht Geofencing es Unternehmen aller Branchen, neuartige Mehrwerte für ihr Marketing zu generieren.

Nachfolgend einige weitere Beispiele zu den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten von Geofencing-Analysen:

  • Standortplanung: Wo wohnen hoch-affine Zielkunden? Wo lohnt sich eine Filiale, wo nicht?
  • Einzugsgebietsanalysen: Wo wohnen meine Filialbesucher und wie lassen sie sich beschreiben?
  • Werbeerfolgskontrollen: Wer liest meine Werbung digital und kommt in die Filiale, wer liest Print­-Werbung und bestellt online? Lassen sich daraus Verteilgebiete optimieren oder digitale Werbung gezielter streuen?
  • Neukundengewinnung: Über welche Kanäle kann ich ähnliche Zielgruppen für meine Produkte begeistern?
  • Wettbewerbsbeobachtung: Welche Kunden gehen auch zum Wettbewerb? Wie unterscheiden sie sich von loyalen Kunden? Welche Kunden scheinen abwanderungsgefährdet?

 

Diese und viele weitere Fragestellungen lassen sich mit der Geofencing-Technologie in Kombination mit dem Daten­universum und Analyse Know-How von Schober umfassend beantworten.

Übrigens spielt Geofencing auch im Flottenmanagement mit dem Ziel der effizienteren Fuhrpark­ver­waltung eine wichtige Rolle. Überquert oder verlässt ein Fahrzeug definierte geografische Zäune, registriert dies das Geofencing System und löst eine Benachrichtigung oder einen Alarm aus. In der Praxis wird dies beispielsweise erfolgreich eingesetzt zur Fahr­zeug­ortung, Verhinderung von Diebstahl, Kostensenkung durch Routenverfolgung oder Steigerung der Flotten­produktivität.

Womit wir wieder beim Ausgangspunkt „Flotte! Der Branchentreff!“ angekommen wären. Die nächste zwei­tägige Messe ist nicht mehr weit. Ebenso wie die anderen Automobilmessen, die noch anstehen, von der Retro Classics bis zur IAA. Machen Sie es doch einfach wie unser Automobilhersteller, erfahren Sie mehr über Ihre Besucher und sprechen Sie diese gezielt an.

 

Unser Geomarketing-Experte Sven Waldenmaier freut sich, mit Ihnen in den Dialog zu treten und Sie umfassend zu beraten.

Nehmen Sie gerne Kontakt auf unter sven.waldenmaier@schober.de oder schober.de/kontakt

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