Die ideale Vorbereitung auf das goldene Quartal
Auf dem Höhepunkt der Pandemie im Jahr 2020 sanken die weltweiten Einzelhandelsumsätze um 2,9 %. Ein Jahr später erholten sie sich wieder und erzielten 9,7 % Wachstum. Dennoch werden die weltweiten Einzelhandelsumsätze in diesem Jahr ein geringeres Wachstum verzeichnen: Kunden schränken ihr Shopping erheblich ein, um den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten begegnen zu können. Unternehmen stehen aktuell vor der Gefahr geringerer Verkäufe, einer höheren Kundenabwanderung und geringerer Umsätze.
Kunden sind mehr denn je auf der Suche nach guten Deals und nehmen gerne Angebote oder Rabatte anderer Marken in Anspruch. Tatsächlich hat der Amazon Prime Day Kunden dazu gebracht, auf der Plattform über 300 Millionen Artikel (hauptsächlich Essentials) zu kaufen – der höchste Wert, der jemals erzielt wurde. Mit Gesprächen über einen möglichen zweiten Prime Day im Laufe dieses Jahres sehen sich Unternehmen nun mit einem noch schwierigeren Goldenen Quartal konfrontiert.
Wir befinden uns in einer empfindlichen Zeit für Käufer und in einer entscheidenden Phase für Unternehmen. Kunden werden sich daran erinnern, wie Marken ihr Marketing an die Krise angepasst haben. Um deinem Unternehmen zu helfen, dies zum Goldenen Quartal rechtzeitig richtig umzusetzen, haben wir wichtige Fakten und Erkenntnisse zusammengestellt, die dir helfen, deine Kampagnen entsprechend zu optimieren.
Aktueller Stand ECommerce & Einzelhandel
Die Nachwehen der Pandemie und anderer globaler Ereignisse aus dem Jahr 2022 haben zu einem weltweiten Kostenanstieg geführt. Die hohen Kosten für Lebensmittel, Energie und Treibstoff zwingen Haushalte dazu, bei Dingen, die sie nicht brauchen, zu sparen. In Deutschland beträgt die Inflationsrate aktuell 7,5 % den USA erreichte der Verbraucherpreisindex stolze 9,1 % – beides die höchste Rate seit Jahrzehnten. Hierdurch wird die Kaufkraft der Endverbraucher verringert und die Vorsicht steigt.
Wie wirken sich Inflation und Neukundenverhalten auf Unternehmen aus?
Die Pandemie hat das digitale Bewusstsein der Käufer revolutioniert. Sie sehnen sich nach einem Mehrwert, dem besten Angebot und exzellentem Kundenservice beim Kauf. Diese hohen Kundenerwartungen bedeuten, dass Unternehmen sich stark bemühen müssen, um das Vertrauen der Verbraucher in ihre Marke zu stärken.
Marketer kämpfen gegen einen Dominoeffekt negativer KPIs: höhere Warenkorb-Abbrüche, niedrigere Conversions, geringerer durchschnittlicher Bestellwert und weniger Umsatz. Die Kundenakquise wird ebenfalls teuer, da Verbraucher selektiver darin geworden sind, von wem sie kaufen.
In einer Umfrage von Future plc erwarten 95 % der Befragten, dass Unternehmen – als Reaktion auf die Lebenshaltungskostenkrise – Maßnahmen ergreifen. Ganze 47 % fordern von Unternehmen, dass sie ihnen durch Preissenkungen entgegenkommen. Dein Unternehmen steht nun vor einem Dilemma: Du erhöhst die Preise, um deine Margen zu schützen, oder du senkst die Preise, um kurzfristig einen Umsatzrückgang zu vermeiden. Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Nachhaltigkeit.
Du kannst mit deinen vorhandenen Insights bereits alle Phasen der Customer Journey optimieren und so den Mehrwert deiner CX für deine bestehenden Interessenten und Kunden erhöhen. Die Vereinheitlichung deiner Kundendaten kann dir eine “Single Source of Truth” bieten. Dieser Insight-basierte Ansatz kann dein wichtigstes Unterscheidungsmerkmal darstellen, um Kunden zu binden und Conversions zu steigern – sowohl vor als auch nach dem Goldenen Quartal.
Tipps für die Anpassung deiner Marketingstrategie
Käufer sind wählerisch, mit wem sie Geschäfte machen und auch du musst selektiv sein, an welcher Stelle du in Marketing investierst.
Die Identifizierung hochwertiger Kunden, die wahrscheinlich konvertieren werden, kann deine Margen hochhalten – und das bei niedrigeren Kosten. Die Personalisierung deiner Treueprogramme für diese Kundensegmente kann eine ansprechende CX schaffen und die Kundenbindung erhöhen. Im Wesentlichen hilft dir dies dabei, deinen Umsatz langfristig zu steigern. Aber um dies richtigzumachen, musst du mit Hilfe von Echtzeitdaten und Analysen deine Kunden verstehen.
Steigere deine Agilität mit dem richtigen Martech-Stack
Das richtige MarTech wirkt sich auf deine Marketing-Agilität aus. Einige Unternehmen müssen jedoch mit knappen Budgets und isolierten Systemen auskommen, die die Fähigkeit einschränken, Erkenntnisse zu gewinnen und entsprechend zu reagieren.
Wenn du deinen MarTech-Stack auffrischen möchtest, solltest du auf jeden Fall eine Customer Data Platform (CDP) in Betracht ziehen. CDPs sind eher zu einer Notwendigkeit als zu einem “nice-to-have” geworden. Sie ermöglicht die Vereinheitlichung fragmentierter Daten und eine 360-Grad-Sicht auf deine Kunden und deren Shopping-Erlebnis.
Wenn du nur über begrenzte Ressourcen verfügst, solltest du vorhandene Technologien konsolidieren, um unnötige Ausgaben zu reduzieren und dein Marketing zu streamlinen.