Die ultimative Liste der E-Mail-Spam-Wörter
Weisen Ihre E-Mails eine niedrige Bounce Rate auf, werden aber dennoch nicht geöffnet und die Calls-to-Action nicht geklickt? Das liegt höchstwahrscheinlich am Betreff der E-Mails – in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist es möglich, dass der Betreff einfach nicht genug Interesse weckt, sodass die E-Mails ungelesen im Papierkorb verschwinden.
Zum anderen kann es sein, dass der Betreff vieles richtig macht (also knapp, einnehmend, auffordernd ist), aber gerade deswegen das Postfach eines Empfängers gar nicht erreicht, sondern stattdessen von dessen Mailprogramm als Spam klassifiziert wird. Denn der Grat zwischen eingängiger, werbegerechter Formulierung und Spam-Verdacht ist schmal und hängt nicht selten von einzelnen Trigger-Wörtern ab, die ins Raster des jeweiligen Spam-Filters passen. Deshalb finden Sie hier eine Liste eben dieser Begriffe, auf die Sie in Ihrem E-Mail-Marketing lieber verzichten sollten.
Der Betreff ist alles
Es ist schon frustrierend: Eine noch so gut formulierte E-Mail über ein tolles Produkt wird höchstwahrscheinlich nicht gelesen werden, wenn die Betreffzeile nicht sitzt. Das wiederum führt zu einer entsprechend geringen „Inbox Placement Rate“: Die gesendeten Mails kommen im Zweifel zwar an, gelangen aber nicht in den Posteingang, sondern landen automatisch im Spam-Ordner.
Ein E-Mail-Betreff muss aber nicht nur automatisierte Spam-Filter, sondern auch den Selektionsprozess der Empfänger überstehen. Immerhin geben 69 Prozent der Nutzer an, eine Mail nur auf Basis des Betreffs als Spam zu klassifizieren. Umgekehrt öffnen 47 Prozent eine Mail ausschließlich wegen eines vielversprechenden Betreffs.
Wie muss also eine Betreffzeile aussehen, die Nutzer anspricht? Vor allem darf sie nicht zu lang sein. Maximal 60 Zeichen werden von den unterschiedlichen Mailprovidern vollständig dargestellt, teilweise sind es sogar nur 20 bis 40. Ein Umfang von sechs bis zehn Wörtern wird am häufigsten angeklickt. Inhaltlich ist es zielführend, kurz und prägnant darzustellen, worum es geht, Neugier und Aufmerksamkeit zu wecken sowie transparent in Bezug auf den Zweck der Mail zu sein. Zusätzlich sollte der Betreff im eigentlichen Textkörper noch einmal aufgegriffen werden.
Unbedingt vermieden werden sollten unseriöse Begriffe, die sofort mit zwielichtigen Portalen und Junk-Mail verbunden werden, wie Aufrufe zum Chatten, Freunde zu finden oder zum Glücksspiel. Erfolgreich dagegen sind Bestätigungen, Check-ins und Statusinformationen – also alle Stichwörter, die einen (Bearbeitungs-)Fortschritt anzeigen und ein Update versprechen, denn darauf warten Nutzer.
Eine zusätzliche Schwierigkeit: Nicht immer stimmen die Schemata von Spam-Filtern mit der Interessenlage der Nutzer überein. Beispielsweise werden E-Mails mit dem Wort „free“ im Begriff zehn Prozent häufiger geöffnet, während das Stichwort „kostenlos“ aber gleichzeitig für viele Spam-Filter als Trigger fungiert. In diesem Konflikt sind allerdings die Filter klar der bedeutsamere Aspekt: Werden sie nicht umgangen, bekommen die Nutzer überhaupt nicht die Chance, auf einen interessanten Betreff zu reagieren.
Um das zu schaffen, sollte grundsätzlich auf eine inflationäre Verwendung von Großbuchstaben und Satzzeichen (speziell Ausrufezeichen) oder zu lange Ziffernfolgen verzichtet werden. Aber auch ganz bestimmte Wörter triggern unvermeidlich die Spam-Filter, obwohl sie in bester Absicht eingesetzt werden. Einen Großteil dieser Begriffe finden Sie in der folgenden Liste: