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Salesforce Shopping Index zeigt Aufwärtstrend im deutschen Onlinehandel

Der weltweite Online-Handel ist im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreswert mit +3 Prozent leicht gewachsen.
Salesforce | 14.11.2024
Digital Commerce Growth 2023-2024 © Salesforce
 

Der weltweite Online-Handel ist im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreswert mit +3 Prozent leicht gewachsen. Das zeigt der Salesforce Shopping Index, der auf der Analyse der Online-Shopping-Aktivitäten von mehr als 1,5 Milliarden Einzelkäufern in über 67 Ländern basiert. Die deutschen Konsument:innen sind etwas kauffreudiger, hierzulande ist ein Wachstum von 5 Prozent zu verzeichnen. Damit ist im Vergleich zum ersten Quartal 2024 (1 Prozent) ein leichter Aufwärtstrend in Deutschland sichtbar und das Wachstum aus dem zweiten Quartal (ebenfalls 5 Prozent) bleibt stabil.  

 

Der durchschnittliche Betrag, den Käufer:innen in Deutschland pro Shop-Besuch ausgaben, lag mit 3,20 Dollar ebenfalls höher als in anderen Märkten (weltweit: 2,61 Dollar). Die Konversionsrate lag im 3. Quartal 2024 bei 1,8 Prozent weltweit, was einem Rückgang von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht, in Deutschland lag sie bei 2,1 Prozent.

 

Weitere Ergebnisse im Überblick:

  • Die EU-Region verzeichnete im 3. Quartal 2024 ein Wachstum von durchschnittlich +5 Prozent, wobei Spanien (+8 Prozent) und Italien (+13 Prozent) das stärkste Wachstum aufwiesen.
  • Es werden stetig weniger E-Mails verschickt, während der Anteil von Push-, SMS- und Over-the-Top-Nachrichten stetig wächst. Diese Nachrichtenkanäle machen inzwischen 20 Prozent aller versendeten Nachrichten aus.
  • Der gesamte Traffic ist global im dritten Quartal um 4 Prozent gestiegen. Das Gesamtvolumen der Bestellungen gegenüber dem Vorjahresvergleich blieb gleich.
  • Weltweit ist der Datenverkehr von Desktops weiterhin rückläufig (-1 Prozent), während der mobile Kanal ein Wachstum verzeichnet (+5 Prozent). In Deutschland sank der Datenverkehr mit Desktops sogar um 12 Prozent im dritten Quartal 2024, der mobile Kanal wuchs im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 nicht.
  • Die durchschnittliche Rabattrate lag im dritten Quartal in Deutschland bei 14 Prozent (18 Prozent weltweit) und ist damit etwas niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
  • Global blieb das Gesamtauftragsvolumen gegenüber Q3 2023 fast unverändert. Während es in Deutschland in Q1 noch einen Aufwärtstrend (+ 3 Prozent) gab, ist in Q4 2024 ein Rückgang von 4 Prozent zu verzeichnen. 

 

Cyber Week – Lohnende Angebote für Käufer:innen

 

„Viele Konsument:innen haben sich bisher mit größeren Einkäufen zurückgehalten, um zur Cyber Week von höheren Rabatten zu profitieren“, erklärt Nino Bergfeld, Retail Industry Advisor bei Salesforce. „Online-Händler sollten zu diesem Anlass KI als Katalysator für mehr Umsatz nutzen.” Schon im letzten Jahr hat KI 17 Prozent der Online-Weihnachtseinkäufe beeinflusst und weltweit Online-Umsätze im Wert von 199 Millionen Dollar generiert. Zudem kann KI auch gezielt zur Kostensenkung eingesetzt werden: Die autonomen KI-Agenten auf Basis der kürzlich vorgestellten Salesforce Agentforce Plattform ermöglichen beispielsweise im Kundenservice die effizientere Abwicklung gängiger Retail-Servicefälle wie WIMO (Where is my order), Umtausch, Geld-Rückerstattung und erhöhen damit gerade in Spitzenzeiten die Kapazitäten der Mitarbeiter:innen.

 

Darüber hinaus rät Nino Bergfeld, Versandkosten – auch wenn diese angestiegen sind – nicht an alle Kund:innen weiterzugeben: „Kostenloser Versand ist einer der drei Hauptgründe für eine Kaufentscheidung. Um dennoch Kosten zu verringern, können Händler beispielsweise Online-Kund:innen motivieren, ihre Waren im Geschäft abzuholen oder loyale Kund:innen im Gegensatz zu Einmal-Käufer:innen mit Free Shipping belohnen.” Europäischen Händlern empfiehlt er zudem, sich von asiatischen Händlern inspirieren zu lassen und auf Empfehlungsprogramme, Kampagnen und Gamification-Elemente, wie ein Glücksrad oder Gruppeneinkaufs-Angebote, zu setzen und KI-gesteuerte Trenderkennung und umfassende Analysen im Hinblick auf das Konsumverhalten zu nutzen.