Google verschiebt Cookie-Ende schon wieder

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- Google verschiebt Abschaffung von Drittanbieter-Cookies auf 2025
- Erste Tests der Privacy Sandbox laufen seit vergangenem Jahr
- Ersatz Privacy Sandbox soll datenschutzfreundliche Werbung ermöglichen

Die Verzögerung der Abschaffung von Drittanbieter-Cookies durch Google bis zum Jahr 2025 wird bedeutende Auswirkungen auf das digitale Marketing haben. Anstatt wie ursprünglich geplant in der zweiten Jahreshälfte 2022 zu beginnen, werden die Cookies nun vorerst beibehalten. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Regulierung. Als Ersatz für Drittanbieter-Cookies soll die Privacy Sandbox dienen, eine Initiative zur Einführung eines datenschutzfreundlichen Werbemodells. Obwohl sie dazu bestimmt ist, die Rolle der Drittanbieter-Cookies zu übernehmen, gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und möglichen Missbrauchs durch Google.

Der Schutz der Privatsphäre der Internetnutzer ist eine der Hauptmotivationen für die Abschaffung der Drittanbieter-Cookies. Diese Cookies verfolgen das Nutzungsverhalten und die Interessen der Nutzer, um personalisierte Werbung auszuspielen. Aufgrund der zunehmenden Sensibilisierung der Verbraucher für Datenschutzfragen sind sie jedoch zunehmend skeptisch gegenüber solchen Tracking-Mechanismen geworden.

Die Privacy Sandbox, die bereits seit einiger Zeit getestet wird, soll eine datenschutzfreundlichere Alternative bieten. Durch die Kombination verschiedener Technologien und Ansätze soll es weiterhin möglich sein, zielgerichtete Werbung auszuspielen, ohne jedoch persönliche Daten in großem Umfang zu sammeln. Zu den Konzepten gehören unter anderem Topics, die thematische Zuordnungen ermöglichen, sowie Protected Audience, das Auktionen auf dem Gerät des Nutzers durchführt, um Datenübertragungen an Dritte zu minimieren.

Trotz der Bemühungen um Datenschutz und Transparenz bleiben jedoch Bedenken hinsichtlich der Privacy Sandbox bestehen. Kritiker befürchten, dass die Initiative, obwohl sie die Privatsphäre besser schützen mag als Drittanbieter-Cookies, dazu führen könnte, dass Google seine dominante Position im Online-Werbemarkt weiter ausbaut und die API möglicherweise zu seinem eigenen Vorteil nutzt.