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E-Mail-Deliverability - Teure Fehler vermeiden

Neue E-Mail-Regeln erfordern strikte Authentifizierung, niedrige Spam-Raten und klare Abmeldemöglichkeiten, um Zustellbarkeit und Erfolg zu sichern.
28.08.24
© freepik / sergiign
 

- Neue Anforderungen für Massenmails machen Best Practices zur Pflicht
- Deliverability-Probleme kosten US-Unternehmen jährlich 59,5 Milliarden USD
- Erfolgschancen für E-Mail-Zustellung sind seit 2020 auf 96,43% gestiegen

E-Mail-Deliverability, die Zustellbarkeit von E-Mails, ist ein entscheidender Aspekt im digitalen Marketing. Neue Regelungen von Anbietern wie Google und Yahoo zwingen Massenversender, strengere Standards einzuhalten, um sicherzustellen, dass ihre E-Mails tatsächlich die Postfächer der Empfänger erreichen, berichtet MarTech. Diese Anforderungen umfassen die Authentifizierung der ausgehenden E-Mails, eine geringe Spam-Rate und klare Abmeldemöglichkeiten. Die Implementierung von SPF, DKIM und DMARC ist dabei essenziell, um die Authentizität und Sicherheit der E-Mails zu gewährleisten. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Überwachung der Zustellraten, da hohe Spam-Raten zu Sanktionen führen können.

Die wirtschaftlichen Folgen von Deliverability-Problemen sind erheblich: Unternehmen in den USA verlieren jährlich über 59 Milliarden US-Dollar durch nicht zugestellte E-Mails. Trotz dieser Herausforderungen haben sich die Zustellraten in den letzten Jahren verbessert. Von 2020 bis 2023 stieg die durchschnittliche Zustellrate von 94,26 % auf 96,43 %. Dieser Fortschritt zeigt, dass die Einhaltung der neuen Bestimmungen nicht nur Pflicht ist, sondern auch positive Effekte auf die Erfolgsquote von E-Mail-Kampagnen hat.

Um eine hohe Zustellbarkeit zu gewährleisten, sollten Unternehmen ihre E-Mail-Listen regelmäßig bereinigen, indem sie inaktive und potenziell problematische Adressen entfernen. Die Konsistenz beim Versand und die Relevanz der Inhalte sind ebenfalls entscheidend, um als vertrauenswürdiger Absender wahrgenommen zu werden. Tools wie Brand Indicators for Message Identification (BIMI) können zusätzliches Vertrauen schaffen. Um Risiken durch Vertriebs-Tools zu minimieren, empfiehlt es sich, getrennte IP-Adressen für verschiedene Abteilungen zu nutzen und die Relevanz der E-Mails stets im Auge zu behalten.