E-Mails: Zugestellt ist nicht gleich angekommen
- Delivery-Rate zeigt nur, ob die E-Mail den Server des Empfängers erreicht hat
- Deliverability bestimmt, wo die E-Mail landet: Posteingang, Spam, etc.
- Bounce-Rate beeinflusst die Zustellbarkeit und kann langfristige Blockaden bewirken
Der Erfolg einer E-Mail-Marketing-Kampagne hängt laut Litmus entscheidend von zwei Faktoren ab: der Delivery-Rate (Zustellrate) und der Deliverability (Zustellbarkeit). Während die Delivery-Rate angibt, wie viele E-Mails tatsächlich beim Server des Empfängers ankommen, beschreibt die Deliverability, wo diese E-Mails landen – sei es im Posteingang, Spam-Ordner oder in speziellen Kategorien wie dem Promotions-Tab bei Gmail. Trotz einer hohen Delivery-Rate kann es vorkommen, dass E-Mails ungesehen bleiben, wenn die Deliverability beeinträchtigt ist.
Bounces, also zurückgewiesene E-Mails, spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung der Delivery-Rate. Hohe Bounce-Raten – ob temporär (Soft Bounce) oder dauerhaft (Hard Bounce) – können dazu führen, dass E-Mail-Anbieter den Absender blockieren. Um dies zu vermeiden, ist eine sorgfältige Pflege der Empfängerliste essenziell. Adressen mit Hard Bounces sollten sofort entfernt werden, Soft Bounces nach zwei weiteren Versuchen.
Weitere kritische Faktoren zur Verbesserung der Deliverability umfassen die authentifizierte Infrastruktur (SPF, DKIM, DMARC), die regelmäßig überprüft werden sollte, sowie die Qualität und Relevanz der Inhalte. E-Mails, die den Interessen der Empfänger entsprechen und positive Interaktionen fördern, stärken die Sender-Reputation und helfen dabei, die Zustellbarkeit langfristig zu sichern. Ein proaktives Monitoring und der Einsatz von Pre-Send-Tools zur Spamfilter-Überprüfung, wie Litmus Spam Testing, sind wertvolle Maßnahmen, um die Erfolgsquote zu steigern und sicherzustellen, dass die E-Mail das Ziel – den Posteingang – erreicht.