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In 5 Schritten zu einer Videomarketing-Strategie

Damit Videomarketing gelingt, brauchen Unternehmen eine Strategie. Wie diese optimal erstellt wird, wird hier in 5 Schritten erklärt.
Sarah Blakowski | 12.08.2019
© Pixabay / Mediamodifier
 

Videomarketing liegt im Trend und das bewegte Bild ist sogar auf dem besten Weg, das Hauptmedium für Nutzer zu werden, um ihr Informations- und Unterhaltungsbedürfnis zu befriedigen. Dadurch ergeben sich auch für Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten: Sie können Video-Content nutzen, um ihr Branding zu stärken oder mit Interessenten in Kontakt zu treten. Doch damit dein Videomarketing auch gelingt, brauchst du eine Strategie. Wie du diese erstellst, erkläre ich dir in diesem Artikel.

Was ist Videomarketing?


Bevor wir direkt mit der Strategieentwicklung loslegen, will ich dir zunächst einmal erklären, was Videomarketing überhaupt ist. Klar, es hat mit Videos zu tun. Aber einfach mal ein Video auf YouTube hochladen, heißt nicht, dass man Videomarketing betreibt.

Beim Videomarketing handelt es sich nämlich um eine spezielle Form des Online-Marketings, bei der es darum geht, bestimmte Sachverhalte, Botschaften oder informative Inhalte in Form von Videos zu vermitteln. Der Vorteil: Durch Videos lassen sich selbst komplexe Vorgänge innerhalb weniger Minuten erklären und News spannend verpacken. Außerdem erzielen Videos in der Regel eine deutlich höhere Aufmerksamkeit als Texte oder Grafiken.

Es überrascht daher nicht, dass sich immer mehr Unternehmen dazu entscheiden, Videomarketing zu betreiben. Schließlich bringt gezieltes Videomarketing nicht nur eine längere Verweildauer und höhere Conversion Rate auf der Website, sondern auch eine bessere Visibility in Suchmaschinen.

Lesetipp: Du willst noch mehr erfahren? Dann schau mal bei textzeichnerin vorbei. Hier ist alles Wichtige zum Thema Videomarketing kompakt auf einer Seite zusammengefasst.

Mit 5 einfachen Schritten zur Videomarketing-Strategie


Wahrscheinlich verfolgst du selbst gerade den Plan, Videomarketing zu betreiben. Sonst wärst du wohl nicht hier gelandet. Bevor du jetzt aber direkt mit der Videoproduktion loslegst, solltest du dir zunächst einen Plan zurechtzulegen. Die richtige Videomarketing-Strategie hilft dir nämlich, Kunden und Interessenten gezielt zu erreichen und so das Maximum aus deinem Bewegtbild-Content herauszuholen.

Ob du Erklärvideos, Webcasts oder Imagefilme produzieren willst, ist für deine Strategie zunächst einmal unerheblich. Welche fünf Schritte aber eine Rolle spielen, erkläre ich dir nachfolgend.

Schritt 1: Ziele und Zielgruppe definieren


Im Idealfall kennst du deine Zielgruppe bereits und hast auch deine Marketing-Ziele schon festgelegt. Für das Videomarketing kannst du diese Ziele noch konkretisieren. Es ist aber genauso möglich, dass du ganz neue Ziele definierst, die speziell mit Videomarketing verfolgen willst.

Unabhängig davon sollten alle deine Ziele SMART sein. Das heißt, sie sind ...
• spezifisch: Du solltest dein Ziel so genau und konkret wie möglich formulieren.
• messbar: Messbare Zahlen und Kriterien sind wichtig, damit du deinen Fortschritt besser überblicken kannst.
• akzeptiert: Sofern mehrere Personen im Boot sitzen, müssen deine Ziele auch von diesen akzeptiert werden.
• realistisch: Davon hängt auch deine Akzeptanz ab. Realistische Ziele werden nämlich viel eher akzeptiert als unrealistische.
• terminierbar: Lege einen konkreten Zeitraum fest, in dem du dein Ziel erreicht haben willst.

Ein Ziel könnte also beispielsweise lauten: Du möchtest deine Leads durch Videomarketing innerhalb eines Jahres um 20 Prozent steigern.

Damit dies gelingt, musst du aber auch deine Zielgruppe, also deinen Wunschkunden, kennen. Wie bereits erwähnt, weißt du im besten Fall bereits, wen du ansprechen möchtest. Trifft das auf dich noch nicht zu oder willst du mit Videomarketing eine neue Zielgruppe erreichen, musst du diese zunächst definieren. Das gelingt dir am besten mit einer Buyer Persona.

Schritt 2: Themen finden und planen


Hast du Ziele und Zielgruppe definiert, kannst du im nächsten Schritt deine Themen planen. Diese solltest du passend zu deiner Zielgruppe wählen und so, dass sich ein roter Faden erkennen lässt. Es macht außerdem Sinn, wenn du deine Themen mit genügend Vorlauf planst, um so mögliche Leerläufe zu vermeiden.

Wie bei einem Blog macht nämlich auch beim Videomarketing das regelmäßige Veröffentlichen einen wichtigen Teil aus. Du solltest dir daher einen Redaktionskalender für deinen Video-Content erstellen.

Schritt 3: Videos produzieren


Sind die Basics festgehalten, kannst du dich nun endlich an die kreative Arbeit machen. Je nach Zielsetzung bieten sich unterschiedliche Formate an. Zu den gängigsten zählen Erklärvideos, Webcasts, Image- und Produktfilme. Hast du zum Beispiel eine komplexe Dienstleistung, die du näher erläutern willst, bietet sich ein Erklärvideo an. Möchtest du deine Marke stärken, empfiehlt sich hingegen ein Imagefilm.

Denke aber daran: Videomarketing ist nicht mit Filmen oder Kunstprojekten zu vergleichen. Komm also schnell auf den Punkt und lass deine User spätestens nach 30 Sekunden wissen, um was es dir geht und was du ihnen mitteilen willst. Das gelingt dir nur, wenn Zielgruppe, Botschaft und Handlungsaufforderung klar sind.

Schritt 4: Content verbreiten


Das Video ist produziert und fertig geschnitten? Klasse, dann kannst du es veröffentlichen. Aber die Arbeit ist mit dem Klick auf „Uploaden“ noch nicht getan. Jetzt geht es nämlich an die Verbreitung. Sonst sieht schließlich niemand dein Video.

Nutze dafür zunächst deine eigenen Kanäle wie Social Media, Website oder Blog. Mache dir außerdem Gedanken über die weitere Content Distribution. Ein zielgerichtetes Seeding ist wichtig, um die Reichweite über deine Kanäle hinaus zu vergrößern. Sofern es das Budget zulässt, kannst du hier auch bezahlte Werbung in Betracht ziehen.

Schritt 5: Content analysieren


Wie beim Content Marketing ist die Erfolgsmessung auch beim Videomarketing Grundlage für zukünftige Verbesserungen und weitere Videos. Denn nur, wenn du deine Inhalte auswertest, weißt du auch, ob er bei deinen Zuschauern ankommt oder nicht.

Bei der Analyse sind die Klickzahlen deiner Videos zunächst zweitrangig. Nur wenn sie gegen Null tendieren, solltest du etwas ändern. Viel wichtiger sind Verweildauer, Completion Rate, Engagement & Interaktion, die Zahl der wiederkehrenden Nutzer und die Conversion Rate.

Schau dir diese Zahlen im Verbund an und analysiere deren Zusammenhänge. So kannst du wertvolle Schlussfolgerungen für die weitere Optimierung ziehen.

Ohne Strategie geht es nicht


Eine konkrete Strategie ist die Basis für dein Videomarketing. Denn ohne einen Plan erreichen auch die besten Ideen nicht ihre Zielgruppe. Und dann verwandelt sich die anfängliche Euphorie schnell in Ernüchterung.

Auch wenn die kreative Arbeit oft deutlich mehr Spaß macht, solltest du also zunächst deinen Schlachtplan entwickeln, an dem du dich jederzeit orientieren kannst. So erhält dein Videomarketing auch einen roten Faden, der dich Schritt für Schritt zum Erfolg führt.


Der Beitrag ist auch bei „ROVIAS“, dem Blog von Sarah Blakowski, mit dem Titel „Wie du in 5 Schritten deine Videomarketing-Strategie erstellst“ erschienen. Wir bedanken uns für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.