Nicht alles muss individualisiert werden
Am 28.04.2015 trifft sich die E-Mail-Marketing-Szene beim DialogSummit, um neue Trends zu diskutieren. Vorab verraten ausgewählte Experten, was sie für wichtig halten. Hier Frank Puscher:
Was sind die wichtigsten Trends im digitalen Marketing?
Aus meiner Sicht ist das vor allem die mobile Customer Journey. Es ist tatsächlich hoch komplex herauszufinden, welcher User welche Endgeräte wofür verwendet, daher würde ich es präferieren, wenn man den Nutzer wieder etwas stärker in den "Drivers Seat" hebt, und ihm die Option lässt, zwischen unterschiedlichen Darstellungsformen zu wählen. Das halte ich tatsächlich auch für ein Problem des Repsonsive Design. Was passiert, wenn ich mobil eine Information abrufen möchte, die auf dem Desktop eben noch da war?
Und was das Thema Social angeht, sind wir erst einen Bruchteil des Weges gegangen. Es muss noch viel mehr passieren, zum Beispiel in Sachen Crowdsourcing und Open Innovation.
Welche Bedeutung hat Data-Driven Marketing für Sie?
Für mich geht es weniger um die 1:1-Personalisierung. Ich lasse mich gerne inspirieren und sehe daher auch gerne Dinge, die nicht in mein enges Personalisierungsschema passen. Was aber Daten sehr schön können, ist Mustererkennung. Wenn jemand ein schwarzes T-Shirt in den Warenkorb legt, hat er die x-prozentige Wahrscheinlichkeit, auch eine weiße Shorts dazu zu tun. Solche Mechanismen kann man auch verwenden, um sehr subtile, verhaltenspsychologische Kaufanreize zu setzen.
Wohin entwickelt sich das E-Mail-Marketing?
Stetig horizontal. Es bleibt mit der wichtigste Faktor im CRM und wird sich auch nicht durch Social Media verdrängen lassen, selbst wenn Facebook alles Mögliche dahingehend unternimmt.
Welche Beispiele personalisierter Kampagnen kennen und mögen Sie?
Tatsächlich überfliege ich immer die Betreffzeile von Groupon. Das hat lokalen Bezug und dieser Grad der Personalisierung genügt mir. Reaktivierungskampagnen verfangen bei mir hingegen höchst selten. Was ich gerne sehe, sind echte Mitmach-Kampagnen. "Zeige uns Deinen schönsten Moment mit ...". Mir sind echte Kunden glaubwürdiger als teure Promi-Testimonials. Und an der Spitze rangiert Crowdsourcing a la Lego. Nicht Kampagnen mit den Usern entwickeln sondern Produkte.
Was sind die größten Fehler, die derzeit gemacht werden?
Ach, die sind immer gleich. Es gibt unglaublich viele schlechte Seiten für Mobile. Interessanterweise glauben immer noch Dienstleister man könne mal mit iPhone starten und Android irgendwann hinterher schieben. Auch Onlineshops machen immer noch viele Usability-Fehler.
Was mich aber am meisten nervt, ist planloser Umgang mit Gutscheinen. Wer Gutscheine und Codes ausgibt, darf sich nicht wundern, wenn die auf eBay verhökert werden. Das ist nicht schlimm, aber man muss es wissen.
Und noch eins: Viel zu viele Werber haben keine Ahnung, wo sich die jungen Zielgruppen tummeln, Stichwort Youtube und Co..
Mehr Informationen zum DialogSummit in Twitter und auf http://www.dialogsummit.de
Was sind die wichtigsten Trends im digitalen Marketing?
Aus meiner Sicht ist das vor allem die mobile Customer Journey. Es ist tatsächlich hoch komplex herauszufinden, welcher User welche Endgeräte wofür verwendet, daher würde ich es präferieren, wenn man den Nutzer wieder etwas stärker in den "Drivers Seat" hebt, und ihm die Option lässt, zwischen unterschiedlichen Darstellungsformen zu wählen. Das halte ich tatsächlich auch für ein Problem des Repsonsive Design. Was passiert, wenn ich mobil eine Information abrufen möchte, die auf dem Desktop eben noch da war?
Und was das Thema Social angeht, sind wir erst einen Bruchteil des Weges gegangen. Es muss noch viel mehr passieren, zum Beispiel in Sachen Crowdsourcing und Open Innovation.
Welche Bedeutung hat Data-Driven Marketing für Sie?
Für mich geht es weniger um die 1:1-Personalisierung. Ich lasse mich gerne inspirieren und sehe daher auch gerne Dinge, die nicht in mein enges Personalisierungsschema passen. Was aber Daten sehr schön können, ist Mustererkennung. Wenn jemand ein schwarzes T-Shirt in den Warenkorb legt, hat er die x-prozentige Wahrscheinlichkeit, auch eine weiße Shorts dazu zu tun. Solche Mechanismen kann man auch verwenden, um sehr subtile, verhaltenspsychologische Kaufanreize zu setzen.
Wohin entwickelt sich das E-Mail-Marketing?
Stetig horizontal. Es bleibt mit der wichtigste Faktor im CRM und wird sich auch nicht durch Social Media verdrängen lassen, selbst wenn Facebook alles Mögliche dahingehend unternimmt.
Welche Beispiele personalisierter Kampagnen kennen und mögen Sie?
Tatsächlich überfliege ich immer die Betreffzeile von Groupon. Das hat lokalen Bezug und dieser Grad der Personalisierung genügt mir. Reaktivierungskampagnen verfangen bei mir hingegen höchst selten. Was ich gerne sehe, sind echte Mitmach-Kampagnen. "Zeige uns Deinen schönsten Moment mit ...". Mir sind echte Kunden glaubwürdiger als teure Promi-Testimonials. Und an der Spitze rangiert Crowdsourcing a la Lego. Nicht Kampagnen mit den Usern entwickeln sondern Produkte.
Was sind die größten Fehler, die derzeit gemacht werden?
Ach, die sind immer gleich. Es gibt unglaublich viele schlechte Seiten für Mobile. Interessanterweise glauben immer noch Dienstleister man könne mal mit iPhone starten und Android irgendwann hinterher schieben. Auch Onlineshops machen immer noch viele Usability-Fehler.
Was mich aber am meisten nervt, ist planloser Umgang mit Gutscheinen. Wer Gutscheine und Codes ausgibt, darf sich nicht wundern, wenn die auf eBay verhökert werden. Das ist nicht schlimm, aber man muss es wissen.
Und noch eins: Viel zu viele Werber haben keine Ahnung, wo sich die jungen Zielgruppen tummeln, Stichwort Youtube und Co..
Mehr Informationen zum DialogSummit in Twitter und auf http://www.dialogsummit.de