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Sieben Maßnahmen, um mit E-Mails mehr zu erreichen

E-Mail-Marketing erfordert Anpassung an neue Regeln: Authentifizierung, Liste bereinigen, relevanten Inhalt senden.
05.09.24
© freepik
 

- Über 25 % Ihrer E-Mail-Liste veraltet jährlich, dies zu höheren Absprungraten führt
- Spam-Filter werden strenger, erschweren die Zustellung legitimer E-Mails
- Authentifizierung und Ein-Klick-Abmeldung sind jetzt Pflicht für Massenmails

E-Mail-Marketing stellt eine wertvolle Einnahmequelle für Unternehmen dar, doch die Herausforderungen in diesem Bereich nehmen zu, berichtet techradar und gibt zahlreiche Tipps. Um weiterhin effektive Ergebnisse zu erzielen, müssen Unternehmen ihre Strategien an die neuesten Entwicklungen und Anforderungen anpassen.

1. Befolgen der neuen E-Mail-Versandregeln
Die E-Mail-Dienste von Google und Yahoo haben neue Vorschriften eingeführt, die eine Authentifizierung von E-Mails erfordern, um sicherzustellen, dass Nachrichten von legitimen Absendern stammen. Dies verhindert Spoofing und erhöht die Zustellbarkeit. Zudem muss eine einfache Abmeldemöglichkeit integriert sein, die es den Empfängern ermöglicht, sich ohne weiteren Aufwand abzumelden. Diese Vorschriften gelten seit Februar 2024 und werden ab Herbst 2024 auch von Microsoft übernommen.

2. Regelmäßige Verifizierung der Datenbank
Die E-Mail-Listen veralten schnell, da jährlich mehr als 25 % der Adressen unbrauchbar werden. Um die Bounce-Rate gering zu halten und die Zustellrate zu verbessern, sollte die Datenbank mindestens vierteljährlich auf ungültige Adressen überprüft werden. Der Einsatz von E-Mail-Überprüfungstools kann dabei helfen, veraltete Kontakte zu identifizieren und zu entfernen.

3. Vermeidung des Kaufs von E-Mail-Listen
Der Kauf von E-Mail-Listen kann kurzfristig attraktiv erscheinen, schadet jedoch langfristig der Effektivität des E-Mail-Marketings. E-Mails an nicht opt-in Kontakte können zu hohen Spam-Beschwerden führen und die Zustellbarkeit beeinträchtigen. Der Fokus sollte auf dem Aufbau einer eigenen Liste liegen, die auf freiwilligen Anmeldungen basiert.

4. Einhaltung der abonnierten Inhalte
Abonnenten erwarten bestimmte Inhalte, basierend auf dem, wofür sie sich angemeldet haben. Das Versprechen, die Art des Inhalts zu liefern, für den sich die Abonnenten registriert haben, fördert das Engagement und reduziert die Spam-Beschwerden. Eine enge Ausrichtung der E-Mail-Inhalte auf die Erwartungen der Abonnenten stärkt die Bindung und verbessert die Performance der Kampagnen.

5. Überprüfung der Content-Strategie
Bei stagnierenden Ergebnissen sollte die Content-Strategie regelmäßig überprüft und angepasst werden. A/B-Tests und die Analyse von Engagement-Daten können aufzeigen, welche Inhalte am besten ankommen. Eine präzisere Personalisierung der Inhalte kann ebenfalls zur Steigerung der Effektivität und Relevanz der E-Mail-Kampagnen beitragen

6. Vermeidung von langen Pausen oder plötzlichen Volumensteigerungen
Konsistenz beim E-Mail-Versand ist entscheidend. Lange Pausen oder unerwartete Erhöhungen des E-Mail-Volumens können von E-Mail-Diensten als verdächtig angesehen werden und die Zustellbarkeit beeinträchtigen. Ein regelmäßiger und stabiler Versandplan hilft, das Vertrauen der Empfänger und der E-Mail-Dienste aufrechtzuerhalten.

7. Anpassung der Versandfrequenz an die Abonnentenerwartungen
Übermäßige E-Mail-Versendungen sind eine häufige Ursache für Abmeldungen. Eine sorgfältige Überwachung der Engagement-Metriken und eine Anpassung der Versandfrequenz entsprechend den Bedürfnissen der Abonnenten sind notwendig, um eine Balance zu finden. Dies verhindert Überlastung und stellt sicher, dass die E-Mails als wertvoll und relevant wahrgenommen werden.