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KI-Bots unter den E-Mail-Lesern erkennen

KI hilft, Bot-generierte E-Mail-Interaktionen zu identifizieren, verbessert Datenqualität und ermöglicht fundiertere Marketingentscheidungen.
30.01.25
© freepik / tapati2528
 

- Fast 50 % des Internetverkehrs stammt von Bots – auch im E-Mail-Marketing
- Bis zu 63 % aller E-Mail-Klicks werden nicht von Menschen, sondern von Bots erzeugt
- KI kann Bots erkennen und so die Qualität der Marketingdaten verbessern

Der Anteil von Bots am weltweiten Internetverkehr wächst stetig und beeinflusst zunehmend das E-Mail-Marketing, berichtet Forbes. Laut einer Studie von Imperva stammten 2023 fast 50 % des gesamten Internetverkehrs von Bots. Besonders betroffen sind Marketer, die auf E-Mail-Kampagnen setzen: Eine Untersuchung von Omeda ergab, dass bis zu 63 % aller E-Mail-Klicks nicht von Menschen, sondern von Bots ausgeführt werden.


Die Vielzahl an Bot-Arten – von Sicherheitsbots über Vorschau-Bots bis hin zu betrügerischen Bots – führt dazu, dass Marketingdaten oft verfälscht sind. Besonders Apple Mail Privacy Protection (MPP) und Google Image Proxy verfälschen Öffnungsraten, indem sie automatisierte Anfragen an Server senden. Dadurch entstehen Fehlinterpretationen, die dazu führen, dass falsche Annahmen über den Erfolg von Kampagnen getroffen werden. Künstliche Intelligenz bietet eine Lösung: Durch Mustererkennung und Echtzeitanalyse kann sie echte Nutzerinteraktionen von bot-generierten Aktivitäten unterscheiden. Dies verbessert die Datenqualität, vermeidet Fehlentscheidungen im Lead-Scoring und sorgt für präzisere Segmentierungen.


Saubere und verlässliche Daten sind entscheidend für den Erfolg im digitalen Marketing. Der gezielte Einsatz von KI ermöglicht bessere strategische Entscheidungen, optimierte Ressourcenverteilung und letztlich einen höheren ROI.